„Trockenes“ Mischen und Dosieren von Glucosamin, Chondroitin und MSM
Autor: Michael Kreiner michael.kreiner@freenet.de
Für alle, denen das Anmischen und Aufbewahren der flüssigen Lösungen für Glucosamin, Chondroitin und MSM zu kompliziert ist, und für alle, denen für das Abwiegen von 1000 Milligramm Pulver als Tagesdosis keine geeignete Waage haben, gibt es eine einfache „trockene“ Alternative. Hierfür braucht man nur eine handelsübliche Haushaltswaage - am einfachsten eine elektrische für den Wiegebereich zwischen 0 und 2000 Gramm – und einen Teelöffel.
Als Basis zum trockenen Anmischen verwendet man anstatt Wasser Gelatinepulver (z.B. Gelatine Gold Hydrolysat von Canea Pharma aus der Apotheke Bestell-Nr. PZN 7191718).
Wozu Gelatine ?
Gelatine ist eine hochwertige Eiweißquelle und ist daneben noch cholesterin- und zuckerfrei. Sie enthält praktisch keine Fettanteile. Gelatine ist leicht verdaulich, wird vom menschlichen Organismus vollständig abgebaut und hat so gut wie kein allergenes Potenzial. Bei der Versorgung des Körpers mit Glycin und Prolin spielt das natürliche Eiweiß Gelatine eine große Rolle. Es unterscheidet sich von anderen Eiweißen, weil es beide Aminosäuren in etwa 10 bis 20fach höherer Konzentration enthält. Für den Aufbau bindegewebiger Strukturen im menschlichen Körper übernehmen die Aminosäuren Glycin und Prolin eine wichtige Funktion. Eine Unterversorgung mit den Aminosäuren kann sich durch Gelenkschmerzen, brüchige Fingernägel und sprödes Haar bemerkbar machen. Weitere Informationen über die Nützlichkeit von Gelatine finden sich speziell bei z.B. www.gelatine.org oder www.gelita-health-initiative.com oder allgemein bei Google mit den Suchbegriffen „Gelatine“ und „Arthrose“.
Wie wird „trocken“ gemischt?
Das oben genannte Gelatinepräparat wird in 300 Gramm Dosen ausgeliefert. Die Gelatine ist ein feines, rieselfähiges Pulver und lässt sich mit anderen Pulvern sehr einfach vermischen, indem man das Glucosamin, Chondroitin und MSM zufügt und anschließend den Doseninhalt durch Schütteln, (trocken) Rühren oder (trocken) Hin-und-Her-Schütten) gründlich miteinander vermischt.
Wie und wo aufbewahren?
Das Pulvergemisch kann man trocken in der Gelatinedose problemlos bei Zimmertemperatur aufbewahren und bei Bedarf entnehmen. Angebrochene Beutel mit Glucosamin, Chondroitin und MSM bewahrt man am besten verschlossen im Kühlschrank auf.
Wie werden Glucosamin, Chondroitin und MSM dosiert?
Eine empfohlene Tagesdosis Gelatine beträgt 12 Gramm. Damit reicht eine Dose Gelatine Gold für 25 Tage.
Wenn man täglich bespielsweise 1500 mg Glucosamin, 1200 mg Chondroitin und 1000mg MSM zu sich nehmen möchte, dann muss man bei der Anfangsmischung der ganzen Dose Gelatine folgende Mengen zugeben:
25 mal 1500mg = 37,5 Gramm Glucosamin
25 mal 1200mg = 30 Gramm Chondroitin
25 mal 1000mg = 25 Gramm MSM
Das alles lässt sich mit der Haushaltswaage einfach und mit ausreichender Genauigkeit abmessen (andere Mischungsverhältnisse können ebenso einfach mit dem Taschenrechner ermittelt werden). Nun befinden sich insgesamt 392,5 Gramm (300 + 37,5 +30 + 25) Pulvergemisch in der Beispielsdose. Eine Tagesdosis entnimmt man, in dem man der Dose 16 Gramm Pulvergemisch (oder nach einiger Erfahrung ca. 4 gehäufte Teelöffel) entnimmt.
Wie nimmt man das zu sich?
Trockenes Pulver im Mund ist für die meisten sicher nicht angenehm. Daher empfiehlt sich die Auflösung des Pulvers in einer Flüssigkeit, damit man es trinken kann. Die verschiedenen gemischten Pulver haben jeweils ihre eigene Geschmacksnote. Ob diese in Wasser oder Milch oder Fruchtsaft mehr oder weniger gut gefallen, ist eine persönliche Geschmackssache und muss jeder für sich selbst herausfinden (Empfehlung: schwarzer Johannisbeersaft übertönt die anderen Geschmacksrichtungen sehr stark).
Ein letzter, wichtiger Tipp zum Rühren:
Das Gelatinepulver neigt leider sehr dazu zu klumpen, wenn es mit Flüssigkeit zusammenkommt. Ein Milchschäumer hilft. Wenn man das Pulvergemisch langsam mit einem handelsüblichen Milchschäumer in die Flüssigkeit einrührt; kann man die Bildung von Klumpen ziemlich zuverlässig vermeiden.
Ich danke an dieser Stelle recht herzlich dem Autor Herrn Michael Kreiner. C. Kelbch