Neue Methode zur Beseitigung fortgeschrittener Knorpelschäden
- Eine echte Alternative zur Prothese -
Mai 2012
Vielen Patienten mit fortgeschrittenen Knorpelschäden wird als Ausweg der Ersatz des betroffenen Gelenks durch eine Prothese vorgeschlagen. Dies geschieht aus Profitgründen. An einer Prothese lässt sich mehr verdienen und die Operationen sind eingespielt.

Seit Kurzem gibt es eine Alternative: Die trägergestützte autologe Chondrozytentransplantation.ACT

Hier wird in einem ersten Schritt unter lokaler Betäubung eine gesunde Knorpelprobe entnommen. Diese wird in einem Speziallabor gezüchtet und vermehrt. Aus dem gezüchteten Material werden mit einem Trägermaterial kleine Kügelchen geformt (1mm). Das dauert 4-6 Wochen.

Im zweiten Schritt wird das Gelenk geöffnet (ohne Vollnarkose- Spinalanesthesie) und die beschädigten Knopelteile werden entfernt. Anschliessend werden die Kügelchen mit den körpereigenen Knorpelzellen auf díe kranke Fläche aufgebracht, wo sie nach kurzer Zeit von selber haften. Ein zeitaufwändiges Aufnähen von entnommener Knorpelhaut, wie es früher üblich war, ist nicht mehr notwendig.

  Hier sieht man die aufgebrachten Kügelchen.

Einen Eindruck von der Methode bekommen Sie hier:
http://www.knorpelschaden-berlin.de/20042_operativ.htm
Unter der Überschrift ACT

Beide OPs werden minimalinvasiv durchgeführt. Allerdings ist nach der 2. OP eine Regenerationsperiode von ca. 6 Monaten nötig, bis das Gelenk wieder normal belastet werden kann. Nach etwa 1 Jahr ist der normale Zustand erreicht.

Die Ergebnisse sind meines Wissens nach sehr gut. Allerdings beschränkt man sich derzeit wohl noch auf das Hüft- und das Kniegelenk, was sich aber zwischenzeitlich durchaus geändert haben kann. Der Vorteil: Keine körperfremde Stoffe, keine Allergiegefahr, keine Abstossungsreaktion, keine Risiken der Lockerung oder Fehlstellung bei einer Prothese.

Soviel ich weiss, werden die OPs und die Reha von der Kasse bezahlt. Laborkosten von etwa
3000,- Eur müssen wohl vom Patienten getragen werden, aber das ist sicher abhängig von der jeweiligen Kasse.

Vielleicht sprechen Sie bei Ihrem nächsten Besuch beim Arzt/Orthopäden einmal über diese Alternative.

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